Der Unterricht in der Grundschule wird immer mehr auf die Kinder zugeschnitten. Da es keine homogenen Klassen mehr gibt, die Vorkenntnisse der Kinder immer unterschiedlicher sind, versuchen die Lehrer, einen differenzierten Unterricht zu bieten. Eine gute Lösung stellen individuelle Arbeitspläne dar. Die Kinder können dabei in ihrem Tempo arbeiten. Ganz nebenbei lernen sie, sich zu organisieren, das heißt ihre Zeit einzuteilen und sich selbständig um die Lösung und Bearbeitung von Aufgaben zu kümmern. Zudem motiviert die Arbeit mit Plänen dieser Art die Kinder, da sie selber wählen können, welcher Aufgabe sie sich zuerst widmen. Ansprechende Lernmaterialien in den Klassenzimmern unterstützen die Schüler in ihrem Lernprozess. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Lehrer sich nicht mehr frontal um alle Schüler kümmern muss. Da ein Großteil der Kinder durch den Arbeitsplan beschäftigt ist, hat der Lehrer mehr Zeit sich den Schülern individuell zu widmen. Immer wieder beschäftigen sich alle Klassen mit Arbeits- und Kommunikationstechniken. Die Schüler sollen von Jahr zu Jahr mehr Methodenkompetenz entwickeln. Sie sollen mit Partnern, aber auch in Gruppen zusammenarbeiten können, sich organisieren, Lerninhalte visualisieren und präsentieren. Die Klassen erarbeiten diese Inhalte unter anderem mit Hilfe von sachkundlichen Werkstätten. Aber auch im Deutsch- und Mathematikunterricht bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, Fähigkeiten diesbezüglich zu trainieren und zu erweitern. Es wurde dazu ein Methodencurriculum für alle Klassenstufen entwickelt. Dieses ist spiralförmig aufgebaut und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Schulstufen und Fächer. Nach den Herbstferien werden Auszüge hieraus vertieft und in einer besonderen Methodenwoche eingeübt. |